Diese 5 Punkte solltest du mit deinem Plattenleger besprechen
Wir zeigen dir die wichtigsten Punkte, die du vor dem Verlegen der Fliesen mit dem/der Plattenleger:in besprechen solltest. So wird das Resultat auch deinen Vorstellungen entsprechen.
Wir zeigen dir die wichtigsten Punkte, die du vor dem Verlegen der Fliesen mit dem/der Plattenleger:in besprechen solltest. So wird das Resultat auch deinen Vorstellungen entsprechen.
Natürlich kannst du deinem/r Plattenleger:in freie Hand lassen, aber vielleicht hat er/sie eine andere Vorstellung davon, wie das Ergebnis sein soll als du. Damit also das Resultat deinen Vorstellungen entspricht, empfehlen wir dir die folgenden fünf Punkte zusammen zu besprechen, bevor die Plattenarbeiten ausgeführt werden.
Ausgangslage für die Besprechung dieser Punkte ist die allgemeine Planung der Renovierung bzw. des Baus, falls dies nicht ein:e Architekt:in oder Bauleiter:in für dich erledigt. Lege dich mit deinem/r Plattenleger:in auf einen Zeitplan für die Verlegung der Plättli fest – einschliesslich des Zeitpunkts des Beginns und der Fertigstellung der Arbeiten. Stelle auch sicher, dass alle notwendigen Vorbereitungen getroffen werden, wie beispielsweise das Entfernen von alten Fliesen oder Belägen.
Badezimmer beispielsweise wurden früher meist rundum bis zur Decke gefliest. Heute wird es oft flexibler gehandhabt. Um das Bad luftiger wirken zu lassen, kannst du einzelne Wände auch ungefliest lassen, z.B.. auf der Seite des WCs oder um die freistehende Badewanne. Vergiss dabei aber nicht, bei ungefliesten Wänden einen Sockel einzuplanen. Dieser hilft dabei, den unteren Teil der Wand vor Stössen zu schützen.
Übrigens, in unserem Planungsratgeber für Badezimmer findest du tausend nützliche Tipps.
Wo Fliesen hinkommen und wo nicht, besprichst du am Besten direkt mit deinem/r Plattenleger:in vor Ort. Gerade im Badezimmer, wo es etwas komplizierter werden kann, hat sie/er die nötige Erfahrung und kann dir dabei helfen, wo es aufgrund des Spritzwassers Fliesen benötigt und wie hoch gefliest werden sollte. Dies hat dann auch einen Einfluss auf die Bestellmenge.
Berechne die Anzahl Fliesen mit unserem Guide.
Neben dem Verlegeort ist auch zu entscheiden, wo die Verlegung startet. In welcher Ecke soll mit den ganzen Platten begonnen werden und wo können die Platten geschnitten werden? Überlege dir, wohin dein Blick fällt, wenn du in den Raum kommst und welche Stellen eher verdeckt bleiben. Dein:e Plattenleger:in hat die nötige Erfahrung und kann dich hierbei beraten.
Dieser Punkt ist ebenfalls naheliegend und gehört zu den ersten Punkten, die du mit dem/der Plattenleger:in besprichst. Sollen die Plättli mit Kreuzfugen, Wild, Halb- bzw. Viertelverband oder in Fischgrätverband verlegt werden? Gerade bei Fliesen, die nicht quadratisch sind (bspw. Metro-Fliesen) gibt es unzählige Verlegemöglichkeiten. Hier zeigen wir die beliebstesten.
Als nächstes solltest du dir überlegen, in welche Richtung die Plättli verlaufen sollen: längs, quer, diagonal. Hier stellt sich unter anderem die Frage, welchen Effekt du erzielen möchtest. Wir haben ein paar Best Practices zusammengestellt:
Vergewissere dich, dass dein:e Plattenleger:in genau versteht, wie die Fliesen verlegt werden sollen und wo die einzelnen Fliesen hinkommen. Hast du spezifische Wünsche, kannst du beispielsweise eine Skizze verwenden, entweder mit handgezeichneten Ansichten oder mit digitalen Plänen des Architekten.
Bei speziellen Plättli, wie beispielsweise unserer Ruvio-Kollektion, bei der drei verschiedene Farbnuancen ein natürliches Gesamtbild ergeben, macht es Sinn, dass du deinem/r Plattenleger:in vor Ort zeigst, wie das Ergebnis aussehen sollte. Hierzu empfehlen wir dir 1m2 trocken zu verlegen, um deine Vision besser zu veranschaulichen.
In den letzten Jahren ist die Auswahl an verschiedenen Fugenfarben sehr gross geworden. Du kannst die Farbe beispielsweise Ton in Ton oder in einer Kontrastfarbe wählen. Ein:e Plattenleger:in kann dir verschiedene Farbmuster zeigen, die du zwischen die Platten legen kannst, um einen realistischen Eindruck zu erhalten, wie es später aussehen könnte.
Die Wahl der Fugenfarbe, aber auch des Silikons (bspw. zwischen Lavabo und Wand oder zwischen Fliesen und Holzparkett) kann einen grossen Unterschied für das Gesamtbild des Raumes ausmachen. Wir empfehlen diese Entscheidung nicht dem Plattenleger zu überlassen. Er kann dich aber dabei beraten.
Die Fugenbreite ist die Breite des Fugenkreuzes, die der/die Plättlileger:in zwischen die Plättli klemmt beim Verlegen. Wenn du die Fugenbreite nach dem Verlegen misst, kann sie etwas breiter sein, wenn die obere Kante der gewählten Fliese gebrochen (rektifiziert) oder abgeschrägt ist. Dies ist bei den meisten Plättli der Fall.
Die Fugenbreite ist aufgrund der Fläche und der Grösse der Fliese zu bestimmen. Bei kleineren Plättli, wie beispielsweise unserer Ruivo- oder Iwaki-Kollektion genügt in den meisten Fällen eine Breite von 2 mm. Grössere Platten (30×60 cm oder grösser) benötigen mindestens 3 mm.
Soll die Fuge vom Boden zur Wand/Sockel weiter verlaufen? Dies solltest du ebenfalls mit deinem Plattenleger anschauen. Es ist nicht immer möglich, dass die Fugen weiter verlaufen, aber für ein schönes Gesamtbild auch nicht immer nötig.
Bei einer Nische in der Dusche, gefliesten Duschwänden, gefliesten Badewannen oder herausstehenden WC-Vorwandelementen wird es Aussenkanten geben, bei denen zu entscheiden ist, wie diese aussehen sollen. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung: Fliesenprofil einsetzen, Plättli auf Gehrung schneiden oder überlappend setzen. Wir zeigen nachfolgend die Unterschiede sowie die Vor- und Nachteile.
Möchtest du keine Schiene verwenden, um eine homogene Optik zu erreichen, kannst du zwischen Gehrungsschnitt und bündiger Überlappung entscheiden. Ecken ohne Fliesenprofil wirken moderner und haben den Vorteil, dass sich die Flächen leichter abwischen und reinigen lassen, da die Erhöhung der Schienen wegfällt. Zwar entfallen die Kosten der Schienen, der/die Plattenleger:in muss aber präziser arbeiten.
Beitrag teilen
© 2024 – Juulz GmbH